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(Treffer aus pharmind, Nr. 09, Seite 966 (2003))
Hencken P
Pharmazeutische Verschlüsse aus elastomeren Materialien für Glasbehältnisse / Hencken P
Pharmazeutische Verschlüsse aus elastomeren Materialien für
Glasbehältnisse
Dr. Peter Henckena und Dipl.-Ing. Claudia Petersenb
Analytisches Zentrallabora und Technical Customer Serviceb,
West Pharmaceutical Services GmbH, Eschweiler
Pharmazeutische Verschlüsse für Glasbehältnisse
werden überwiegend aus Gummi gefertigt, wobei ein großer Anteil
auf Synthesekautschuken wie Chlor- oder Brombutylkautschuk aufbaut. Grundlegende
Anforderungen an das Gummimaterial im hier betrachteten Einsatzbereich
sind ein dauerhafter Dichtsitz auf / in dem Glasbehältnis und eine
problemlose Applikation (z. B. leichte Durchstechbarkeit von Flaschenstopfen),
eine geringe Wechselwirkung mit dem pharmazeutischen Produkt und toxikologische
Unbedenklichkeit. Beschichtungen können zur Verbesserung der Eigenschaften
herangezogen werden, wobei zu unterscheiden ist zwischen Gleitfähigkeits-und
Barrierebeschichtungen.
Die wichtigsten Grundtypen für Verschlüsse aus Gummi sind Injektions-/
Infusionsstopfen und Gefriertrocknungsstopfen für Glasflaschen sowie
Gummischeiben, Nadelschutzkappen, Tip Caps und Kolbenstopfen
für Karpulen und Spritzen.
Wichtige Prüfvorgaben für Gummiteile als pharmazeutische Primärpackmittel
finden sich in Arzneibüchern, z. B. in der Europäischen Pharmakopoe
(Ph. Eur.) und der United States Pharmacopeia (USP).
Um Gummiverschlüsse auf dem Behältnis zu fixieren, werden als
Sekundärbestandteile des Verschlusses Aluminium- und Aluminium-/Kunststoff-Kappen
in unterschiedlichsten Ausführungen benutzt.
Key words Elastomere ·
Gummi ·
Primärpackmittel ·
Verschlüsse ·
Verschlußelemente
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2003